
Journalismus und seine Werte
Diskussion mit Judith Belfkih, Luis Paulitsch und Barbara Tóth
Journalismus ist in Österreich ein freier Beruf. Für rund 5.300 Menschen, so zählte das der letzte nationale Journalismus-Report, ist es der Lebenserwerb. Sie arbeiten in einigen großen und sehr vielen kleinen Redaktionen, Hunderte auch freiberuflich. Sie beliefern mit ihren Geschichten Zeitungen und Magazine, Radio, TV und Onlineplattformen. Theoretisch brauchen sie dafür gar keine Ausbildung. In der Praxis aber ist der Berufseinstieg recht aufwändig über viele Lehrjahre in Theorie und Praxis, in Fachhochschul-Lehrgängen und Universitäten, Medienakademien, Volontariaten und Praktika in den größten Redaktionen des Landes.
Journalistische Massenmedien, so heißt es dann traditionell, repräsentieren die vierte Gewalt, weil sie informieren und unterhalten nicht nur. Sie vertreten auch die Interessen des Publikums, formulieren politische Fragen und kontrollieren die Mächtigen. Aber stimmt das so noch? In digitalen Zeiten kann jeder User doch selbst ein Producer auf vielen Kanälen sein. Welchen Unterschied macht dann Journalismus als Profession? Und: Welchen Werten fühlen sich Journalist:innen heutzutage verpflichtet?
Darüber diskutierte Luis Paulitsch von der DATUM STIFTUNG mit Judith Belfkih (Wiener Denkwerkstatt) und Barbara Tóth (FALTER) auf W24 in der neuen Folge von #Journalismus, moderiert von Daniela Kraus (Presseclub Concordia) und Andy Kaltenbrunner (Medienhaus Wien). Die gesamte Diskussion kann hier nachgesehen werden.