Deutschland-Wahlkampf: Rechtsextreme Plattform mischt mit

Der deutsche Bundestagswahlkampf läuft auf Hochtouren, auch online. Mit dabei ist ein Akteur aus Österreich: AUF1, die vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestufte Plattform, ergreift für die AfD Partei und erreicht damit auf Telegram Hunderttausende. Eine ORF-Recherche geht der Frage nach, auf welche Techniken AUF1 setzt und wer hinter dem selbst ernannten Alternativmedium steht, das Interviews von AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, FPÖ-Chef Herbert Kickl und Ungarns Premier Viktor Orban erhält – und gleichzeitig Fanshirts von Weidel verkauft.

Unser Mitarbeiter Luis Paulitsch sprach mit dem ORF über die Strategie des rechtsalternativen Onlinemediums aus Oberösterreich. Mit sanfteren Tönen sei es AUF1 gelungen, über das eigene Milieu hinaus zu strahlen, so Paulitsch: „Man hat sich nicht nur auf klassisch rechtsextreme Themen beschränkt, sondern auch auf spirituelle, esoterische und Gesundheitsthemen.“ Für den schnellen Erfolg des Kanals sei auch hilfreich gewesen, dass man „von Anfang an in der rechtsextremen Szene gut vernetzt gewesen ist.“

Den gesamten Beitrag auf orf.at mit weiteren Statements von Julia Ebner (Institute for Strategic Dialogue) und Josef Holnburger (CeMAS) finden Sie hier.